Die FÜNF HÖFE mit ihren ikonischen hängenden Gärten lassen sich nicht kopieren. Sie sind ein raffinierter Cocktail aus Fashion, Lifestyle, persönlicher Ansprache und kulinarischen Highlights. Seit mehr als zwei Jahrzehnten verzaubern sie die Flaneure an der Theatinerstraße mit Bars, exquisiten Boutiquen und Kultur. Im Sommer sitzen Besucher:innen in schattigen Outdoor-Cafés. Und vor Weihnachten halten sogar Doormen die Türen auf, damit die Gäste unter weihnachtlichen Live-Klängen noch komfortabler durch die FÜNF HÖFE flanieren können. „Alle genießen unsere ganz besondere Atmosphäre“, sagt Centermanagerin Katja Köpf. Und das gilt nicht nur zur Adventszeit. „Sie haben das Gefühl, zur Ruhe zu kommen und fühlen sich einfach wohl. Es ist die Kunst, das Leben zu genießen.“ Die Zahlen bestätigen Katja Köpfs Einschätzung: 2024 strömten knapp acht Millionen Gäste durch die FÜNF HÖFE. Die Geschäfte verbuchten ein Plus, die Corona-Delle ist längst vergessen. Doch was steckt hinter dem Erfolg?
Die Mischung macht's
Die FÜNF HÖFE zelebrieren gehobenen Lifestyle ohne Schnickschnack. „Wohnen, leben, genießen“ verspricht die Website. Untertrieben ist das nicht. Die richtige Mischung der Geschäfte sei entscheidend, sagt die Quartiersmanagerin. Sie schaut genau darauf, wer in die Gemeinschaft passt. Sollte doch mal ein Store ausziehen, bleibt die Fläche nie lange verwaist. Über fünf Dutzend Shops und Gastronomien beleben allein das Erdgeschoss. Darüber thronen Büros, Arztpraxen und Wohnungen. Und dann wäre da noch die Kunsthalle München. Kein Wunder, dass etliche Mieter „ihren“ FÜNF HÖFEN bereits seit Eröffnung die Treue halten – seit mehr als 22 Jahren.
Newcomer und bekannte Brands bringt die Centermanagerin persönlich zusammen, Netzwerken wird großgeschrieben. Es ist vor allem die Art und Weise, wie hier Beziehungen gelebt werden: persönlich und vertrauensvoll. Das Ergebnis ist eine kluge Mischung aus Flagshipstores und inhabergeführten Läden. Mehr als 40 der Stores gibt es in München außerdem nur hier in den FÜNF HÖFEN. So entfaltet der lebendige Mix aus Boutiquen und Büchern, Fashion, Bars und Cafés seine ganz besondere Anziehungskraft – und das Erdgeschoss summt vor Besucher:innen.
Gemeinschaft großgeschrieben
Gemeinsame Aktionen sind hier nicht die Ausnahme – sie erwachsen aus dem täglichen Miteinander. Die Ladenbesitzer:innen treffen sich regelmäßig und greifen einander unter die Arme. Bei einer Modenschau glitzern schon mal die Schmuckstücke des Nachbargeschäfts zu den eigenen Kleidern, und das Catering liefert die Gastronomie von nebenan. Einen gemeinsamen Einkaufsbonus gibt es obendrein – die Vorteilskarte für die Beschäftigten. In der Werbegemeinschaft ziehen ohnehin alle an einem Strang und bündeln ihre Kräfte für die Präsentation nach außen. So sind die FÜNF HÖFE zu einer Marke geworden, mit Strahlkraft weit über die Stadtgrenzen hinaus.
Niemals nachlassen
„Manchmal fühlt es sich an wie eine große Wohngemeinschaft“, lacht Quartiersmanagerin Katja Köpf. Eine WG freilich, in der niemand um den Abwasch streiten muss. Das reibungslose Miteinander dieser edlen Gemeinschaft im Herzen Münchens sei Teil des Erfolgsgeheimnisses und lasse sich nicht einfach anderswo duplizieren – genauso wenig wie der Ort selbst, meint Katja Köpf. Auch nach zwei Jahrzehnten setzt die brillante Architektur von Herzog & de Meuron Maßstäbe. Was bleibt da noch zu tun? Katja Köpf will den Zusammenhalt weiter stärken: „Welche Events können wir noch starten, was können wir verbessern? Und an welche Ausstellungen der Kunsthalle können sich Mieter andocken?“ Außerdem wurde im vergangenen Jahr der Auftritt der Marke neugestaltet. Gemeinsam mit ausgewählten Künstlern wird jedes Motiv individuell kreiert. „So spiegelt sich auch in unserer Werbekommunikation das Besondere dieses Ortes wider.“ Die Messlatte hängt also hoch für die Zukunft. Aber genau darum geht es: Niemand will sich auf Lorbeeren ausruhen, und Beziehungen sollte man pflegen. Jeden Tag aufs Neue, damit die FÜNF HÖFE einzigartig bleiben.