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Gemeinsam statt einsam 

Die Initiative „Zusammen.Halt“ von Mars in Deutschland sowie die Mars Wrigley Foundation fördern das gesellschaftliche Miteinander. Ein Begegnungsort in München macht den Anfang. 

Das beunruhigend zu nennen, wäre eine Untertreibung: Jeder vierte Erwachsene fühlt sich „sehr einsam“, sagt das Deutschland-Barometer Depression 2023, 53 Prozent erleben sogar „eine depressive Phase“. Über zwei Jahre nach der Pandemie leiden besonders viele junge Menschen unter sozialer oder emotionaler Isolation. Eine Umfrage der Bertelsmann Stiftung 2024 macht klar: „Einsamkeit ist ein gesellschaftliches Problem und erfordert gemeinsame Lösungen unter Einbeziehung der Betroffenen.“ Denn die gesundheitlichen Folgen dieser stillen Epidemie sind gravierend.  

Chronische Einsamkeit kann ähnlich schädlich wirken wie Alkoholmissbrauch, schockierten Forscher:innen der amerikanischen Brigham Young University bereits 2010 in ihrer Studie. Wer also etwas für seine Gesundheit und das eigene Wohlbefinden tun möchte, geht besser vor die Tür, in den Verein und unternimmt regelmäßig etwas mit Freunden und Familie. Da Einsamkeit aber längst kein Randphänomen mehr ist, sondern für immer mehr Menschen zur Herausforderung wird, brauchen sie Hilfe, Wege raus aus der Isolation und Orte, an denen sie sich wieder mit anderen verbinden können.  

Entscheidend gegen Einsamkeit sind dabei sogenannte „Dritte Orte“, neutrale Plätze außerhalb von Wohnung und Arbeitsplatz: also Parks, Gemeindezentren oder Stadtteilcafés, in denen sich Menschen ungezwungen treffen, austauschen und Gemeinschaft erleben. Ausgerechnet in vielen Städten fehlen solche Orte.  

„Durch die Förderung von Begegnungsstätten entstehen Orte, an denen sich Menschen treffen, austauschen und gemeinsam aktiv werden können“, erklärt Carsten Simon, Geschäftsführer von Mars Wrigley in Deutschland.  

München macht Mut  

Die Initiative „Zusammen.Halt“ des internationalen Familienunternehmens Mars, Incorporated kommt zur rechten Zeit. Ziel des ehrgeizigen Projekts: einen Beitrag zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts in Deutschland zu leisten und Menschen wieder näher zusammenzubringen. Als erstes Projekt unterstützt die Initiative zusammen mit der Mars Wrigley Foundation eine Gemeinschaftsstätte in München, die Begegnungen ermöglichen soll – Ziel ist die Eröffnung bis 2026.  

„So leisten wir mit der Initiative ‚Zusammen.Halt‘ einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts und unterstützen ein lebendiges und zukunftsfähiges München“, sagt Simon. Begegnungsräume sind weit mehr als physische Orte – sie sind soziale Knotenpunkte. Was hier als spontanes Gespräch beginnt, kann Isolation überwinden helfen und dazu beitragen, dass sich Nachbar:innen (besser) kennen lernen und im Idealfall sogar neue Freunde finden.  

Lernen vom Leben  

Paradebeispiel ist der Jardin Malinalli in Chicago. Gemeinsam mit lokalen Partnern hat die Mars Wrigley Foundation mit ihrem globalen „Community Connection Grant“-Programm dazu beigetragen, eine Brachfläche in einen lebendigen Gemeinschaftsraum zu verwandeln. Junge Künstler:innen, Nachbar:innen und Organisationen schufen eine Bühne für Kunst von Jugendlichen und Gemeinschaftsveranstaltungen, ganz im Sinne der übergeordneten Ziele der Stiftung, Wohlbefinden zu fördern, um Leben zu bereichern und Glücksmomente in der Community zu kreieren.  

Entscheidend ist das Bekenntnis zur Zusammenarbeit: „Dieses Ziel erreichen wir nur gemeinsam – durch die Art und Weise, wie wir miteinander leben, handeln und uns füreinander einsetzen: für unsere Mitmenschen, unsere Gemeinschaften und unsere Umwelt. Es beginnt im Kleinen, im Alltag, bei uns selbst und direkt vor Ort“, ergänzt Simon. 

Die Initiative ist Teil des weltweiten Engagements der Mars Wrigley Foundation. Sogenannte „Community Connection“-Projekte wurden in verschiedenen Märkten weltweit umgesetzt. Dazu gehören ein neues Computerzentrum und ein modernisierter Basketballplatz in Nairobi, Kenia, ein Kinderspielplatz in Newark, New Jersey, und ein Gemeindezentrum in Querétaro, Mexiko. Auch in den USA, Großbritannien und Indien werden derzeit spannende neue Projekte umgesetzt, die das kontinuierliche Engagement für die Förderung sozialer Bindungen und die Schaffung lebendiger Begegnungsstätten widerspiegeln.  

So vielfältig die Menschen und Regionen, so klar die Strategie: Partner sind lokale Organisationen, denn sie kennen die Herausforderungen und Potenziale vor Ort am besten. Diese Art der Zusammenarbeit hat sich bewährt, die geförderten Räume entwickeln sich zu lebendigen Zentren, in denen neue Ressourcen zur Verfügung stehen, um die von der Gemeinschaft identifizierten Bedarfe zu decken, zum Beispiel in Form von Bildungsangeboten, Wellnesskursen oder einfach nur guten Gesprächen.  

Wir sind verbunden  

Wie wichtig soziale Beziehungen für die menschliche Gesundheit sind, haben Forscher:innen längst belegt: Wissenschaftler:innen des Stanford Center for Compassion and Altruism Research and Education haben nachgewiesen, dass Menschen mit stabilen sozialen Bindungen seltener unter Ängsten und Depressionen leiden. Die renommierte Harvard-Studie über die Entwicklung von Erwachsenen kam zum Ergebnis, dass enge Beziehungen die wichtigste Voraussetzung für Glück und langes Leben sind. Gerade in einer Zeit, in der digitale Kommunikation oft persönliche Begegnungen vermindert, setzt die Initiative „Zusammen.Halt“, die durch das globale „Community Connection Grant“-Programm unterstützt wird, auf Begegnungsstätten als Katalysatoren sozialer Interaktion. Zugleich versteht sie sich als Impulsgeberin für eine Entwicklung, die weit über die physische Gestaltung von Räumen hinausgeht. Nichts ersetzt den direkten zwischenmenschlichen Kontakt, wenn es darum geht, Menschen das Gefühl von Zugehörigkeit und emotionaler Stabilität zurückzugeben. München macht den Anfang. Die große Vision ist eine Gesellschaft, in der niemand ungewollt allein sein muss, das braucht freilich Mitmacher:innen, Kontaktfreudige und Menschen, die auch ihre Nachbar:innen wahrnehmen. Es liegt an uns allen.  

Der Beitrag zu Mars erscheint außerdem im mcbw magazine 2025.