MCBW 2025 – SIEH DIR JETZT DAS VIELSEITIGE PROGRAMM AN

Achtung, Plagiate!

Damit eigene Ideen nicht einfach kopiert werden, tritt Dr. Udo W. Herberth, LL.M. an. Er ist Partner bei Münchens ältester Patent- und Rechtsanwaltskanzlei Weickmann & Weickmann. 

Die Prinzen ahnten es schon 1993. In „Alles nur geklaut“ sangen sie weit vor dem Siegeszug des Internets: „Ich schreibe einen Hit / Die ganze Nation kennt ihn schon / alle singen mit ….“ Wenn es doch nur so lustig wäre. Plagiate sind der Albtraum aller Erfinder:innen und Designer:innen: Nach Stunden harter Arbeit, durchwachten Nächten, ersten Durchbrüchen und lähmenden Misserfolgen ist es geschafft. Doch plötzlich taucht die eigene Kreation im Internethandel auf, leicht verändert und womöglich deutlich billiger. Herzlich willkommen im Digitalzeitalter, in dem Kopieren einfacher scheint als langes Tüfteln. Alleine in Deutschland wurden zwischen 2011 und 2023 ganze 10835 Straftaten im Zusammenhang mit Urheberrechtsbestimmungen polizeilich erfasst (laut Statista). Dazu zählen Softwarepiraterie sowie Verstöße gegen Urheberrechts-, Marken-, Design- und Patentgesetze. „Heute wird mehr kopiert denn je“, bestätigt Dr. Udo W. Herberth, LL.M., Partner bei Weickmann & Weickmann Patent- und Rechtsanwälte PartmbB. „Aber was das Urheberrecht angeht, wird auch mehr durchgesetzt.“ Zudem habe der Gesetzgeber die Kosten für Abmahnungen herabgesetzt, so dass sich Urheberrechtsverletzungen ohne großen finanziellen Aufwand nachverfolgen ließen.

Auf der Hut

Offenbar stehen wir an einem Scheideweg: Während die technischen Möglichkeiten explodieren, Produkte abzukupfern und auf den Markt zu werfen, sehen manche Kreative das Urheberrecht selbst als lästiges Anhängsel – bis sie selbst von Verstößen dagegen betroffen sind. Anwalt Dr. Udo W. Herberth beruhigt: Design- und Markenrecht bieten einen wunderbaren Schutz. Außerdem gebe es ja noch das nicht eingetragene EU-Design (Gemeinschaftsgeschmacksmuster). „Designer:innen haben drei Jahre Zeit, gegen die identische Nachahmung etwas zu unternehmen, ohne dass sie etwas angemeldet haben müssen. So sind Designer:innen nicht rechtlos gestellt gegen Produktpiraterie.“ Da ist es von Vorteil, schon bei der Entstehung alles gut zu dokumentieren. Doch wie lange dauert es, bis ein Design eingetragen ist? „In der Regel können wir es noch am selben Tag anmelden“, sagt Herberth. „Und nach einer Woche ist es eingetragen. Wir treiben die Dinge relativ schnell voran. Dazu entwickeln wir eine passende Strategie – auch mit Blick auf das Budget.“ Mandant:innen können also alles in Anspruch nehmen, müssen aber nicht. „Wir beraten kleinere Unternehmen nach ihrem Budget und starten mit einer soliden Basis, bis ein vernünftiges Portfolio aufgebaut ist oder ein Investor einsteigt“, sagt der European Trademark and Design Attorney.

Ein eingetragenes Design bietet einen breiten Schutzumfang und hat eine Laufzeit von bis zu 25 Jahren. Bei den zuständigen Ämtern hinterlegt, schützt es die äußere Erscheinung gegen Nachahmung – vorausgesetzt, das Design ist neu und hat Eigenart. Das Flaggschiff unter den Schutzrechten aber bleibt das Markenrecht. „Eine gut eingetragene Marke“, schwärmt Herberth, sei im Grunde für die Ewigkeit. Denn anders als Patent-, Gebrauchsmuster- sowie Design- und Urheberrecht lasse sich der Markenschutz unbegrenzt verlängern.

Auf Augenhöhe

Die digitale Welt hat vieles beschleunigt. Plagiate tauchen schneller denn je auf, während die Durchsetzung des Urheberrechts allein durch die räumliche Distanz erschwert wird. Doch auch die Design-Community reagiert schneller auf Nachahmungen und brandmarkt sie. Solche Social-Media-Aktionen sind oft sehr wirksam, ersetzen aber keine rechtlichen Fundamente. So bleibt der Schutz geistigen Eigentums entscheidend in einer Welt, in der auf Plattformen die Kopie oft nur einen Klick vom Original entfernt steht. Daher kommuniziert Dr. Udo W. Herberth auch intensiv mit seinen Mandant:innen, auch, um ihnen rechtliche Feinheiten näherzubringen und ihre Wünsche genau abzubilden. Wer sich also lange Auseinandersetzungen vor Gericht ersparen will, geht mit neuen Ideen gleich zu erfahrenen Patent- und Rechtsanwälten. „Wir bewegen uns auf Augenhöhe mit allen, die Dinge entwickeln, damit daraus ein wertvoller IP Schutz wird“, sagt der Rechtsanwalt und lacht: „Manchmal sind wir wie ein Hebamme, wir helfen neuen Ideen in die Welt. Und weil wir dauernd mit Innovationen konfrontiert sind, bleiben wir am Puls der Zeit.“ Seit 1882 berät die Sozietät Weickmann & Weickmann ihre Mandant:innen in allen Bereichen des gewerblichen Rechtsschutzes, und das weltweit mit einem umfassenden internationalen Netzwerk. Das Ziel ist klar: Maßgeschneiderter Schutz für kluge Ideen.

QUELLE: de.statista.com/statistik/daten/studie/603/umfrage/straftaten-im-zusammenhang-mit-urheberrechtsbestimmungen-seit-1995/

 

Chat