DAS PROGRAMM 2024 IST LIVE – JETZT MCBW 2024 PROGRAMM ANSEHEN
MCBW_G17_01.jpg

Drees & Sommer 

3 Fragen an Annette Schorr, Design Director Interior & Exhibition

Was müssen wir lernen, wenn wir mit der Natur zusammenarbeiten wollen?

Wir wollen uns gar nicht außerhalb der Natur positionieren, sondern verstehen uns selbst als Teil der Natur – und zwar den mit der größten Verantwortung. Für uns ist der Kirschbaum zum Best Practice des Kreislaufgedankens geworden: An ausgewählten Stellen können wir, vergleichbar der überschwänglichen Blütezeit, weiterhin aus dem Vollen schöpfen. Aber jeder noch so kleine Bestandteil soll Sinn stiften und einen positiven Impact haben.

 

Hat traditionelles Handwerk einen besseren Zugang zur Natur?

Wenn man Handwerk mit Einfachheit und geringerer Komplexität, kurzen Wegen und regionalen Quellen assoziiert, dann ist es definitiv der richtige Weg zu mehr Nachhaltigkeit und Naturnähe. Wir schätzen die individuellen Lösungen sehr, die aus guten Partnerschaften auf Augenhöhe entstehen und unseren Projekten eine ganz eigene Handschrift verleihen, wie die Haptik von natürlichen Materialien und langlebige, da reparaturfähige Konstruktionen.

 

Unsere Möbel sind maximal flexibel, verbessern die Luftqualität und das persönliche Wohlbefinden.

 

Worin liegt die Herausforderung, wenn wir zusammen mit der Natur Projekte und Prozesse entwickeln?

Am liebsten lösen wir Grenzen auf, holen das Draußen nach drinnen und schaffen Bezüge von innen nach außen. Wenn es das Projekt erlaubt, gestalten wir den Außenraum als gleichberechtigte Räume mit – nur eben outdoor. Überall sonst integrieren wir Pocket-Parks und große Pflanzen in einer von uns entworfenen Möbelserie: Die trapezförmigen, mobilen Tische und Tröge sind maximal flexibel, verbessern die Luftqualität und das persönliche Wohlbefinden. Denn wer arbeitet nicht gerne im Grünen?

Am liebsten lösen wir Grenzen auf, holen das Draußen nach drinnen und schaffen Bezüge von innen nach außen.