3 FRAGEN AN
– PATRICIA FREIMUTH 

HEAD OF MARKETING & PR, KÖNIGLICHE PORZELLAN MANUFAKTUR NYMPHENBURG

Wie definierst du „Nachhaltigkeit“?

Statt immer neu zu produzieren, sollten wir Bestehendes weiter nutzen, gerade wenn qualitativ nichts dagegenspricht. Statt täglich Freude zu bereiten, verstauben viele geerbte Nymphenburg-Stücke im Schrank. Daher haben wir das Projekt „Generation T“ ins Leben gerufen. Die Idee dazu entstand aus dem Bedürfnis, unmodern gewordene Teller, Tassen und Schalen von einzigartiger Qualität zurück ins Leben zu bringen.

 

Statt immer neu zu produzieren, sollten wir Bestehendes weiter nutzen, gerade wenn qualitativ nichts dagegenspricht.

 

Ist „circular“ das neue „nachhaltig“?

Es sollte so sein. Leider herrscht eine zu große Scheu, unser Porzellan zu benutzen. Je feiner und hochwertiger ein Porzellan ist, desto seltener wird es im Alltag benutzt. Leider. Zukünftig können geerbte oder auf dem Second-Hand-Markt erworbene Porzellanstücke von Nymphenburg mit einem Design von Hella Jongerius bemalt werden. Sie werden wieder begehrlich und kehren zurück zu ihrer eigentlichen Bestimmung: auf den Tisch.

 

Welche Materialien haben Zukunft?

Materialien, die dafür geschaffen wurden, ein Leben lang (und länger) zu halten. „Generation T“ ist eine Initiative der Porzellan Manufaktur Nymphenburg und der Designerin Hella Jongerius gegen die Verschwendung wertvoller Ressourcen – materieller und menschlicher Natur, was gerade bei der Herstellung von Manufakturporzellan immer wertvoller wird.