Hausschriften sind unbezahlbar! – Dass dieses Klischee seit Langem überholt ist und das Potential von »typografischen Sonderanfertigungen« immer noch unterschätzt wird, zeigen wir in diesem Vortrag.
Immer noch verstehen viele Designer*innen digitale Schriften als unantastbare Materialien, die man so nehmen muss, wie sie sind. Dass Schrift aber seit einigen Jahren immer offener und »variable« geworden ist, wird leicht übersehen. Während die Zusammenarbeit mit Fotografen, Illustratoren oder Programmierern in den meisten Agenturen Routine ist, bleiben typografische Sonderanfertigungen außerhalb des Vorstellbaren.
Dass die gemeinsame Sache mit Foundries oder freien Schriftgestaltern mehr Potential hat, als die meisten denken, wollen wir in diesem Vortrag zeigen und mit zahlreichen Praxisbeispielen unterlegen. Dabei geht es nicht nur um breit ausgebaute Hausschriften, sondern auch um weniger aufwändige Modifikationen für den kleineren Geldbeutel.
Kai Büschl, Katharina Seidl und Oliver Linke sind Partner der Lazydogs Typefoundry, einem Münchner Schriften-Label, das sich seit 2005 durch zahlreiche Schriftveröffentlichungen einen Namen gemacht hat. Alle drei sind absolute Kenner der Materie und geben ihre Expertise gerne in Vorträgen und Lehraufträgen weiter.
Durch ihre eigene, langjährige Praxis an der Schnittstelle zwischen Kommunikationsdesign und Typeface Design kennen sie die Hürden und Fallen, aber auch die Chancen und Potentiale einer solchen Zusammenarbeit zwischen Agenturen und Schriftgestaltern.
In Kooperation mit der Deutschen Meisterschule für Mode / Designschule München.
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Disziplin:
Grafikdesign / Kommunikationsdesign
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Event Code:
311
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Sprache:
Deutsch
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barrierefrei:
ja
Sprecher:in
Veranstalter
Elsenheimerstr. 48
80687 München
Die Typographische Gesellschaft München e.V. (kurz tgm) zählt zu den europaweit führenden Organisationen in der Kreativbranche. Sie versteht sich als interdisziplinäre Expertenplattform.